Sommer
Tief hängen Leitungen: summende Leinen.
Am Starkstrom zuckt Wäsche zum Trocknen.
Hände durchbrennen aus triefendem Socknen
Zündschnüre-Inneres bauchwärts in einen
Leib voller Steine. Qua Leiter vereinen
vom Himmel hoch her sich die rocknen,
blusen- und hosenen, meta-flip-flopnen
Flaggen von Brüsten und Hüften und Beinen.
Schwer ist der Sommer von Zeitungen.
Sie fächeln sich unter den Leitungen
Rauch zu in Städten von Grün.
Offen stehn Häusergespenster.
Im Brennpunkt der Türen und Fenster
feuerlochfüllend steht Glühn.
© Thomas Krüger, Juli 2010
Lesung des Sonetts auf YouTube
Mittwoch, 7. Juli 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Follower
Blog-Archiv
-
▼
2010
(38)
-
▼
Juli
(7)
- Vorhölle, vormittags O Wall von circa 99 Monitor...
- Auf meine Lesebrille Mein Rest in nikabischen St...
- Hans-guck-in-die-Luft Vermuten wir Gutes: Die wen...
- Padding Man sagt dir eine Schwäche nach, als Frau...
- Was soll ich sagen? Der Eisberg: Aus den Fenster...
- Erinnerung Sommermorgen: Zylinderhuttragende Arbe...
- Sommer Tief hängen Leitungen: summende Leinen. Am...
-
▼
Juli
(7)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen